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Sturmtief "Daniel" traf am 10.09.2023 auf Libyen und sorgte für starke Regenfälle. Dadurch kam es zu schweren Überschwemmungen im Nordosten des Landes.
Mehrere Städte sind von den Überschwemmungen betroffen. Darunter Al-Mardsch, Battah, Al-Bayada, Darna und Tobruk sowie die Ostküste bis nach Benghazi. Besonders schwer traf es die Hafenstadt Darna, die Heimatstadt von etwa 100.000 Menschen. Zwei Staudämme brachen in der Nähe der Stadt zusammen und spülten ganze Stadtteile samt Bewohner ins Meer.
Die sintflutartigen Regenfälle verursachten Überschwemmungen und gewaltige Schlammlawinen, die schwere Schäden an der Infrastruktur in der betroffenen Region verursachten.
Bei den Überschwemmungen wurden 4.333 Menschen in den Tod gerissen. Etwa 8.500 werden noch vermisst. (Stand: 13.10.2023).
Es wird geschätzt, dass mehr als 883.900 Menschen Nothilfe benötigen, darunter etwa 353.000 Kinder (UNICEF).
versorgen eine Familie einen Monat lang mit Trinkwasser.
können einem Haushalt einen Bargeldzuschuss für den Kauf von Lebensmitteln ermöglichen.
bieten zwei Familien sichere Unterkünfte.
Nahrungsmittelknappheit
Zerstörte Brücken und versperrte Straßen haben die lokalen Verteilungsnetze für Nahrungsmittel erheblich beeinträchtigt, was den Zugang zu den Märkten erschwert und zu Nahrungsmittelknappheit führt. Laut WFP (Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen) liegen Berichte über steigende Transport- und Lebensmittelpreise vor.
Sorge um Ausbruch von Krankheiten
Die Besorgnis über einen möglichen Gesundheitsnotstand wächst, da noch immer eine beträchtliche Anzahl an Toten unter Trümmern begraben liegt. Auch Schäden an Wasserquellen und Abwassersystemen verstärken die Sorge über mögliche Krankheiten durch kontaminiertes Wasser.
Steigende Anzahl an Binnenwanderungen
Der Sturm hat in den betroffenen Gebieten zu Binnenvertreibungen von mehr als 43.059 Menschen geführt. Die meisten Binnenvertriebenen befinden sich derzeit in den nordöstlichen Gemeinden Libyens, darunter Derna , Shahhat, Benghazi, Tobruk und Labriq.
Salah Aboulgasem, stellvertretender Leiter für Partnerentwicklung von Islamic Relief in Großbritannien:
"Die Menschen brauchen jetzt dringend Hilfe, damit diese schreckliche Katastrophe nicht noch schlimmer wird. Tausende von Menschen haben keinen Platz zum Schlafen und benötigen Nahrung. Auch Wassersysteme sind verschmutzt und können Krankheiten begünstigen."
Islamic Relief arbeitet in enger Abstimmung mit lokalen Partnern zusammen, um Hilfsgüter an die Überlebenden zu verteilen. Viele Menschen kamen nach der Zerstörung ihrer Häuser in Schulen und anderen Gebäuden unter. Wir versorgen sie mit Nahrungsmitteln, Decken, Matratzen und Hygieneartikeln.
Betroffene Gemeinden versorgen wir mit warmen Mahlzeiten über einen Zeitraum von 30 Tagen.
Jede noch so kleine Spende zählt. Spende jetzt!
Auch Libyen bleibt von der Klimakrise nicht unverschont. Dort nehmen die Häufigkeit und Schwere der Katastrophen und der Umweltzerstörung stetig zu. Dazu zählen Phänomene wie Überschwemmungen, Sandstürme, Land- und Erdrutsche und Wüstenbildung. (Quelle: IOM)
Aufgrund des anhaltenden Klimawandels dürften sich diese Katastrophen in Zukunft verschärfen.
In Bezug auf die CO2 Emissionen weist Libyen die höchsten Pro-Kopf-Emissionen in Afrika auf. Damit liegt Libyen im Durchschnitt bei etwa 8,5 Tonnen pro Person. Der Großteil dieser Emissionen stammt aus der Stromerzeugung und dem Ölsektor. Hauptsächlich aufgrund der Freisetzung von Erdgas als Abfall in die Atmosphäre.