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Im Jemen starben bis Juni 2018 bis zu 2.225 Menschen an Cholera. Fast das ganze Land ist betroffen von der Epidemie und das lokale Gesundheitssystem ist nicht in der Lage, angemessen auf das Problem zu reagieren, da nur 40 Prozent der Kliniken, und das nur bedingt, intakt sind. Mit dem Nothilfeprojekt sollen betroffene Patienten behandelt und ein weiterer Ausbruch verhindert werden. Hierfür sollen Medikamente verabreicht und Hygiene-Kits, Wasserkanister und Choleratabletten zur Trinkwasseraufbereitung, sowie Informationsmaterial zu Cholera verteilt werden. Das integrierte WASH und Gesundheitsprojekt soll bestehende Ernährungs- und WASH Projekte unterstützen und arbeitet neben der Cholerabekämpfung auch an der Bekämpfung von Unterernährung.
Land: Jemen
Ort: Abyan, Amran and Sada’a
Begünstigte: Direkt: 500 Haushalte in den begünstigten Provinzen, sowie 11.751 Kinder, schwangere/stillende Frauen; Indirekt: sich in Behandlung befindende Menschen, Krankenhäuser, Gesundheitsbehörden vor Ort
Projektziel: Behandlung und Genesung der von Cholera betroffenen Patienten, Verhinderung weiterer Ausbrüche von Choleraepidemien, sowie ein verbesserter allgemeiner Gesundheitszustand der lokalen Bevölkerung.
Projektdauer: 01.01.2018–05.08.2018
Implementierungspartner: Islamic Relief Jemen
Hauptfinanzierung: Islamic Relief Deutschland, Aktion Deutschland Hilft (anteilig)
Gesamtkosten: 190.000 Euro
Ziel des Projektes ist die Behandlung und Genesung der von Cholera betroffenen Patienten, eine Verhinderung weiterer Ausbrüche von Choleraepidemien, sowie die Reduktion von Unterernährung von Kindern unter fünf Jahren, schwangeren und stillenden Frauen. So soll langfristig ein verbesserter allgemeiner Gesundheitszustand der lokalen Bevölkerung erwirkt und schwere Krankheits- und Todesfälle reduziert werden.
Zur Behandlung von Cholerapatienten und zur Verhinderung der weiteren Verbreitung von Durchfallerkrankungen sollen:
• 500 Cholerapatienten medizinische Versorgung erhalten
• 500 Haushalte bzw. Cholerapatienten Gesundheits- und Hygiene-Kits, Wasserkanister, Chlortabletten und Informationsmaterial zu Cholera erhalten
• Krankenhäuser mit weiteren Medikamenten und Sanitätsartikel ausgestattet werden
• 11.751 Kinder, schwangere und stillende Frauen, die unter Mangelernährung leiden als geheilt aus Krankenhäusern entlassen werden
Jemen war schon vor dem Ausbruch des Krieges 2015 das ärmste Land im Nahen Osten. Dreißig Monate Krieg haben das Land komplett zerstört und in eine tiefe humanitäre Krise gestürzt. Mehr als 20 der insgesamt 27 Millionen der dort lebenden Menschen sind mittlerweile auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im letzten Jahr entwickelte sich zudem die schlimmste Choleraepidemie unserer Zeit. Laut internationaler Nicht-Regierungsorganisationen stirbt im Jemen alle 10 Minuten ein Kind an vermeidbaren Krankheiten wie Durchfall, Atemwegserkrankungen oder Unterernährung. Ca. 1,8 Millionen Kinder leiden an Mangelernährung und weitere 386.000 an schwerer Unterernährung (Stand Oktober 2017).
Durch das Projekt wurde die Gefahr eines neuen Choleraausbruchs gemindert und dadurch das Leben vieler Begünstigter gerettet. Ein verbesserter allgemeiner Gesundheitszustand der betroffen Bevölkerung wurde erreicht und die Verbreitung von lebensbedrohlichen Durchfallerkrankungen konnte durch folgende Maßnahmen unter Kontrolle gebracht werden.
• 852 betroffene Durchfallpatienten erhielten medizinische Versorgung.
• 852 Haushalte erhielten Hygiene-Kits, sowie Chlortabletten für die Wasseraufbereitung
• 1.773 20-Liter Kanister wurden von Durchfallpatienten entgegengenommen
• 2.000 Poster wurden an die Gemeinden verteilt, um über Gesundheit und Hygiene aufzuklären
• Insgesamt wurden 25 Gesundheitseinrichtungen mit weiteren Medikamenten und Sanitätsartikel ausgestattet
• 13.112 Kinder, schwangere und stillende Frauen, die unter Mangelernährung leiden (3.384 Jungen, 3.586 Mädchen und 6.142 schwangere/stillende Frauen) wurden in verschiedene Ernährungsprogramme zur Rehabilitation und Behandlung aufgenommen, von denen 11.862 (3.069 Jungen, 3.155 Mädchen und 5.638 schwangere bzw. stillende Frauen) zum Ende des Projektes hin als geheilt entlassen wurden