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Afghanistan
Humanitäre Krise
Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat am 22. Juni den Südosten Afghanistans erschüttert und mindestens 1.150 Menschen das Leben gekostet. 1.455 Menschen wurden in drei der sechs am stärksten betroffenen Distrikte der Provinzen Paktika und Khost verletzt. Weitere Tote sind zu erwarten.
Das Erdbeben verursachte umfangreiche Schäden an Häusern, lebenswichtiger Infrastruktur, Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Wasserversorgungsnetze, sodass Tausende von Menschen weiterhin gefährdet sind.
362.000 Menschen, die in den stark betroffenen Gebieten leben, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das Erdbeben wird eine der größten humanitären Krisen der Welt verschärfen. Afghanistan kämpft mit einer Wirtschaftskrise, Sanktionen, steigenden Lebensmittelpreisen, Rekordarbeitslosigkeit und einem kritischen Mangel an Bargeld.
Warme Mahlzeiten werden von Islamic Relief an hungernde Menschen verteilt.
Bargeldhilfe können zu einem Barzuschuss für einen Haushalt beitragen.
Mit der medizinischen Versorgung können auch Notoperationen durchgeführt werden.
Unsere Teams sind vor Ort und leisten Hilfe: Bisher hat das Team lebenswichtige Nahrungsmittel an mehr als 2.000 Familien verteilt.
Ajmal Majboor, der Koordinator des humanitären Programms von Islamic Relief, war vor kurzem in Paktika vor Ort, um Lebensmittel zu verteilen. Er sagt:
"Viele Überlebende haben nichts zu essen und brauchen dringend Nahrung, Unterkunft und Wasser. Sie sind hungrig, durstig und schlafen im Freien, wo sie Wind und Regen ausgesetzt sind, oder sie suchen Zuflucht in jeder Art von Gebäude, das noch steht."
Die geplanten Hilfsmaßnahmen umfassen, die Verteilung von Lebensmitteln, die Bereitstellung von Notunterkünften und sauberem Trinkwasser.
Zusätzlich zu den Folgen des Erdbebens gibt es viele andere Herausforderungen, vor denen Afghanistan steht. Jahrelange Konflikte, die Corona-Pandemie, die Folgen des Klimawandels und politische Unruhen haben das Land in eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt gestürzt.
Afghanistan erlebt derzeit eine der schlimmsten Dürren seit 27 Jahren
Nahrungsmittel, Wasser und Vorräte sind äußerst knapp. Millionen Afghanen kämpfen darum, Essen auf den Tisch zu bringen. Diese Situation wird durch die anhaltende politische Unsicherheit sowie Konflikte verschärft und zahlreiche Familien sind gezwungen, auf der Suche nach Sicherheit aus ihren Häusern zu fliehen.
Seit Juli 2021 sind offiziell über 10.000 Vertriebene in der Hauptstadt Kabul angekommen und Tausende weitere sollen sich in verschiedenen Teilen der Stadt unter freiem Himmel aufhalten, was sie besonders schutzbedürftig macht. An anderen Orten wie in Nangarhar, wo Berichten zufolge 28.000 Menschen aus Kunar vertrieben wurden, laufen derzeit Bewertungen durch Islamic Relief zur Lage und Bedarfen.
Schätzungen zufolge werden 22 Millionen Menschen in den nächsten drei Monaten von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein
Die Umstände führen dazu, dass viele Familien genötigt sind, all ihre Wertgegenstände zu verkaufen. Noch tragischer ist die Tatsache, dass Kinder im Alter von fünf Jahren täglich mehr als 12 Stunden arbeiten müssen, um die eigene Familie mitzuversorgen.
24 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Unterernährung bei Kindern nimmt zu, da sich die meisten Familien nicht genügend Nahrungsmittel leisten können. Die Wirtschaftskrise, steigende Armut und eine bevorstehende harte Wintersaison sorgen für Verzweiflung unter der Bevölkerung. Viele Familien besitzen keine angemessenen Unterkünfte. Sie können sich weder warme Kleidung noch Heizmaterialien leisten, sodass sie dem Winter nahezu schutzlos ausgeliefert sind.
Lebensrettende Hilfen sind dringend nötig, um gefährdete Familien noch vor dem Wintereinbruch zu unterstützen. Islamic Relief ist vor Ort und verteilt Lebensmittelpakete, Winterkleidung, Heizmaterialien und stellt sauberes Trinkwasser zur Verfügung.
Spende noch heute und hilf unseren Teams vor Ort, Menschen in Not zu erreichen.
Islamic Relief ist seit 1999 in Afghanistan tätig und arbeitet derzeit in 10 Provinzen im Land und leistet lebensrettende Soforthilfe, unterstützt die langfristige Sicherung des Lebensunterhalts, bietet grundlegende Gesundheitsversorgung und fördert den Zugang zu Bildung.
Die Büros in Kabul, Balkh, Dschalalabad und Bamyan sind bis heute geöffnet. Kürzlich haben Islamic Relief Teams vor Ort 13.061 Lebensmittelpakete an die am stärksten gefährdeten Familien in den Provinzen Kabul, Nangarhar, Balkh, Bamiyan und Kapisa verteilt.
Über 10.000 Familien erhielten zudem Kurban-Fleisch. Unsere Covid-19-Reaktion in Afghanistan hat über 308.514 Menschen erreicht und wir schärfen weiterhin das Bewusstsein dafür. Auch unterstützen wir Frauen, die mit geschlechtsspezifischer Gewalt konfrontiert sind.
Spende jetzt und hilf uns dabei, lebensrettende Maßnahmen in Afghanistan fortzusetzen.